jopro (21)

35 Arbeiten
Images: 
Infos zur Mappe: 
Mappe-Bewerbung und Erfahrungsbericht für den Studiengang:

Studiengang:
Medien Gestaltung und Produktion (MGP) - Hochschule Offenburg
mediengestaltung produktion film animation grafik interaktion (neuer Name seit Sommersemester 2019)

Mappe:
Meine Mappe enthielt hauptsächlich Arbeiten, die ich in den letzten zwei Jahren angefertigt habe. Die Hochschule Offenburg fordert min. drei Arbeiten aus den folgenden Teilbereichen (Zeichnung/Malerei, Grafik/Typografie, Fotografie, Audio/Sound/Musik, Film/Video, Animation oder Interaktive Medien/Multimedia).
Ich habe mich für Fotografie, Film/Video und Interaktive Medien/Multimedia entschieden, da ich nicht besonderes gut Zeichnen kann und auch bisher nur digital gearbeitet habe.

Die Mappe hatte keinen roten Faden. Mein Inhaltsverzeichnis habe ich folgendermaßen gegliedert:

1. Fotografie
Einzelaufnahme „The Corner“
TOP 100 Mercedes Benz Fotocontest „One Night in Rust“
4. Platz Badische Zeitung Fotowettbewerb (siehe Bild 1)

2. Fotografie
Bilderserie „Pull it“
Bilder erscheinen durch ziehen an der rechten Lasche (siehe Bild 2)

3. Fotografie
Bilderabzüge „Impressionen aus den letzten Jahren“

4. Grafikdesign
Radbekleidung-Design
fertiges Radtrikot befindet sich auch in der Mappe

5. Webdesign
keramik-floesser.de
josef-floesser.de

6. Film/Video
WST Ausbildungsfilm mit Konzeption inkl. Shotlist (siehe Mappenbilder)
https://www.youtube.com/watch?v=CG47baICz9g

7. Film/Video
Aerial Reel (Luftaufnahmen) 2018
https://www.youtube.com/watch?v=GlFMcMXq3hkv

Bevor ich zu dieser finalen Version gekommen bin, habe ich eine persönliche Mappenberatung bei Prof. Gruner besucht. Dort wurde meine Mappe ordentlich außereinander genommen, daraufhin habe ich sie noch mal maßgeblich verändert. Ich kann jedem, der sich bewirbt, diese Beratung sehr empfehlen. Sie findet immer Ende Oktober nach persönlicher Terminabsprache statt.

Mappenprüfung:
Meine finale Version habe ich dann am 05. November an der Hochschule abgegeben. Es gibt jedes Jahr um die 200 Mappenbewerber, davon werden 48 zur Eignungsprüfung eingeladen. Nach etwa 2 Wochen habe ich postalisch eine "Einladung zur Eignungsprüfung" erhalten, meine Mappe hat einen sehr guten Wert von 60 Punkte erreicht. Bei der Mappenprüfung muss man min. 47 Punkte erreichen, maximal werden fast nie mehr wie 75 Punkte vergeben.

80 bis 100 Punkte: eine besondere künstlerische Begabung ist erkennbar,
60 bis 79 Punkte: eine künstlerische Begabung ist deutlich erkennbar,
47 bis 59 Punkte: eine künstlerische Begabung ist erkennbar,
20 bis 46 Punkte: eine künstlerische Begabung ist nicht ausreichend erkennbar,
0 bis 19 Punkte: eine künstlerische Begabung ist nicht erkennbar.

Mehr Infos zum genauen Ablauf des Verfahrens findet man hier:
https://mgp.mi.hs-offenburg.de/fileadmin/documents/Satzg_Eignungspruefung_Auswahlverf-mpg-aktuelle_Lesefassung.pdf

Eignungsprüfung:
Die Eignungsprüfung findet immer Anfang Dezember an der Hochschule in Offenburg statt. Hier muss man innerhalb 90min einen 2-minütigen Film zu einem vorgegeben Thema erstellen. Dabei soll man in der Kamera schneiden d.h. man filmt nur einzelne Clips und diese werden anschließend nacheinander und ohne Ton (nach Aufnahmezeitpunkt sortiert) abgespielt. Das diesjährige Thema war "Abstraktion und Spiegelung". Nach der anschließenden 30-minütigen Pause mussten alle Bewerber zusammen in einem Klassenzimmer die Zeichenprüfung ablegen. Hierbei musste als erstes ein Designerstuhl, der in der Mitte des Raumes stand, abgezeichnet werden. Anschließend musste man ein Schreckensmonster (selbst erdachte, Furcht erregende Figur) mit dem Stuhl zeichnerisch interagieren lassen. Hierfür hatte man auch 90min Zeit. Weitere Informationen oben in den Bildern.


Persönliches Fachgespräch:
Der letzte Teil der Eignungsprüfung besteht aus einem 15-minütigen Fachgespräch. Hier muss man vor den fünf Studiengangsprofessoren erst seinen Film und anschließend seine Zeichnung präsentieren. Der Film wird an einem Fernseher vor den Professoren abgespielt und nebenher kann man seine persönliche Intentionen oder Ideen zu den einzelnen Szenen äußern. Die Professoren machen sich dabei Notizen äußern sich sonst aber nicht. Anschließend wird kurz auf die Zeichnung unter verschiedenen Aspekten (Kreativität, räumliches Darstellungsvermögen etc.) eingegangen. Der wichtigste Teil kommt nun am Ende. Die Professoren stellen einem nun Fragen zu der persönlichen Motivation, zum Studium, zur Mappe und zur bisherigen Erfahrung im Medienbereich. Hier kann man noch einmal richtig überzeugen auch wenn einem der Film und die Zeichnung nicht so gelungen ist. Ich empfand dieses letzte lockere Gespräch als den wichtigsten Teil der gesamten Eignungsprüfung und denke auch, dass ich hier am meisten überzeugen konnte.


Benachrichtigung über Gesamtpunktzahl:
Etwa eine Woche nach der Eignungsprüfung erhält man postalisch ein Schreiben mit der Punktzahl des gesamten Bewerbungsprozess. Ich habe dabei 56 Punkte von min. 47 Punkten erzielt. Mit allen Punktzahlen der Bewerber wird eine Rangliste erstellt, die ersten 36 Bewerber mit der höchsten Punktzahl haben einen sicheren Rangplatz und somit einen Studienplatz im kommenden Sommersemester. Dieses Jahr lag die Grenze bzw. der NC bei 55,5 Punkten, unter dieser Punktzahl werden keine weiteren Bewerber mehr genommen, außer es springen welche mit einem sicheren Rangplatz ab.


Jedem der sich bewirbt, empfehle viel Arbeit und Kreativität in die Mappe zu stecken. Auf die Eignungsprüfung kann man sich mit ein bisschen Zeichnen und Filmen gut vorbereiten. Für das Eignungsgespräch kann man sich schon einmal ein bisschen Gedanken über die persönliche Motivation für das Studium machen.


Viel Erfolg!
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