_Bewerbung grundständiges Studium:_

Ab ungefähr November gibt es auf der Homepage von der khm die vollständigen Bewerbungsunterlagen, incl Hausaufgabe.

Die Hausaufgabe für das Wintersemester 2008/2009 war"Unsichtbar". Zu lösen in zwei Teilen, einer praktisch und einer theoretisch, wobei die beiden Teile sich nicht unbedingt aufeinander beziehen müssen. Ich habe einen Flashfilm und das dazugehörige Drehbuch plus kurzen Essay abgegeben.

Außderdem waren in meiner Mappe Fotoserien (jede Serie als eine Arbeit gezählt) und ein weiterer Film.

Was ihr in eure Mappe tut steht euch frei. Auch wenn ihr nachfragt, werden keine weiteren Infos gegeben, vielleicht noch, dass es gut ist, verschiedene Medien zu benutzen. Es gibt nur die Vorgabe, 1-5 Arbeiten einzureichen.

Abgabe war Anfang Februar.





_Persönliches Gespräch:_

Am 20.3. habe ich meine Einladung zum "persönlichen Gespräch" bekommen. Ob überhaupt jemand ohne Gespräch angenommen wird, weiß ich nicht, aber kenne niemanden.



Am 9.4. war es dann so weit. Unglaublich aufgeregt und viel zu früh bin ich am Studiensekretariat angekommen. Die Sekretärin hat mir nochmal gesagt, was mich ungefährt erwartet und ich habe gefragt, wieviele eingeladen und genommen werden (60-70 werden zum Gespräch kommen, davon nehmen sie 30-45, die Bewerberzahlen insgesamt liegen bei 400/500).



In dem Raum, in dem das Gespräch stattfand, lagen auf der einen Seite jede Menge Mappen verteilt, auf der anderen war ein Gruppentisch aufgebaut, um den sich die Professoren/Studenten/Mitarbeiter (insg. um die 8/9, ich weiß es schon nicht mehr) setzten. Am Kopf saß ich. Man bekommt Wasser, alle stellen sich der Reihe nach vor.... und dann gehts los:

Eine Frage müssen alle beantworten: warum wills du an die khm.

Der Rest besteht aus einer losen Fragerunde. Bei mir wurde sehr genau zu der Hausaufgabe und den Fotoserien nachgefragt:

• was bedeutet der Songtext


• wie bezieht sich die Geschichte auf die Musik und anders herum, Entscheidung begründen


• (da meine Fotos sehr konstruiert aussehen) wie ich zu exprerimenteller Fotografie stehe


• was ich mir zu den Serien gedacht habe -> erklären


• ob ich schonmal mit anderen in einem Projekt gearbeitet habe


• (da ich in einer Serie Dias auf eine Person projeziert habe) ob ich denn an Installationen/Screenings interessiert wäre


• was ich lese


• etc.....

Die Fragen beziehen sich auf die abgegebenen Arbeiten, daher werden sie zB eher keine Fragen zu Film stellen, wenn ihr Zeichnungen abgibt. Auf jeden Fall vorm Gespräch eure Arbeiten nochmal genau anschaun und im Hirn herumwälzen.

Sie haben bei vielen Antworten von mir nachgehakt, hinterfragt, waren sehr kritisch und ich habe mir auch (wie ich finde) einige Patzer geleistet.

Trotzdem war die Atmosphäre sehr locker und angenehm. Auch die anderen haben erzählt, dass man sich sehr wohlfühlt und der Eindruck vermittelt wird, die Arbeiten würden interessieren und gut ankommen. Bei mir haben sie ständig gelächelt und sehr häufig das Wort "interessant" benutzt.

Trotzdem passt auf, dass ihr euch nicht verplappert. Wenn alle nett zu einem sind sagt man schnell etwas, das man eigentlich nicht sagen wollte!



Am Ende sagen sie "wir häten uns gerne weiter mit dir unterhalten, aber wir haben leider keine Zeit mehr"... heißt auch nichts. Also kommt ihr am Ende raus, fühlt euch super, weil alle so lieb gelächelt haben...... und wisst kein bisschen, wie es gelaufen ist.



Auf das Ergebnis muss man aber nur eine Woche warten. Alle Ab/Zusagen werden zusammen verschickt, auch für diejenigen, die nicht eingeladen wurden.